Im Alltag habe ich die letzten Monate immer weniger Zeit zum Lesen gefunden. Auf dem Tablet, dem Handy und auch in der Notion-Datenbank “Bücher-die-ich-lesen-will” sammelten sich immer mehr interessante Bücher und Einträge. Auf meinen Schreibtisch hat sich mittlerweile ebenfalls ein kleiner Stapel von knapp zehn Büchern gebildet.
Bücherdatenbank in Notion zahlt sich aus
Generell ist die Bücher-Datenbank in Notion hilfreich bei der Erstellung von Notizen und Anmerkungen. Dort findet sich je Buch ein Eintrag mit einer kurzen Zusammenfassungen der Kapitel, sowie eine Übersicht der Hauptaussagen und Kerninhalte in digitaler und durchsuchbarer Form.
Analoge Bücher - digitale Notizen
Trotz einer Lesestütze auf dem Schreibtisch werden die Lese-Sessions mit den Hard- und Softcover-Ausgaben nach einiger Zeit immer unbequem und obwohl ausreichend Schreibtischlampen vorhanden sind, stimmt häufig die Beleuchtung in den Abendstunden nicht. Unterwegs ist es außerdem umständlich ein analoges Exemplar im Rucksack oder der Laptoptasche mitzuschleppen. Dadurch Lese ich bisher eher zentral am Schreitisch und in den Abendstunden.
Digitale Bücher - digitale Notizen auf Displays
Die digitalen Versionen auf dem Handy oder dem Tablet bieten dabei schon mehr Komfort. Besonders auf dem Tab S8 Ultra in der geteilten App-Ansicht, lassen sich die Seiten von PDFs oder EPUBS komfortable auf der linken Seite des Bildschirms darstellen. Auf der rechten Seite ist Platz für die Eingabe der Notizen per S Pen - direkt in Notion oder auch in NoteShelf mit Handschrifterkennung. Dennoch ist das Leseerlebnis nach einiger Zeit am hellen und strahlenden Monitor sowie spiegelnden Display des Tablets oder Handys anstrengend für die Augen. Auch der Formfaktor und Gewicht des Tablets ist nicht optimal.
Digitale Bücher auf Paperwhite - Notizen per eInk
Ich war bisher immer großer Fan von analogen Büchern, durch das Lesen auf Tablet und Smartphone hatte sich dies die letzten Wochen aber schon Richtung digitalen Devices gewandelt.
Während der Prime-Days war das Kindle-Paperwhite (11. Generation / 2021) mit 6.8” großem Display, einer Auflösung von 1264*1680px, 16 Graustufen und 300ppi im Angebot - der Moment um zuzuschlagen. Ich war überrascht, wie gut das Gerät in der Hand liegt und wie angenehm man auf dem matten Display lesen kann - kein Vergleich zum Lesen auf den Bildschirmen von Handy oder Tablet.
Die anpassbare Schriftgröße sowie die einstellbare Helligkeit und Lichttemperatur sorgen dafür, dass ich das Gerät an jede Situation optimal anpassen kann.
Das im Angebot enthaltene, 3-monatige "Kindle unlimited"-Abo hat mich gleich auf einige interessante Bücher aufmerksam gemacht. Die Empfehlungen sind, wie gewohnt, ziemlich gut.
Die Anschaffung des Kindle hat mein Leseverhalten auf ein völlig neues Niveau gebracht. Die einfache Handhabung, das Leseerlebnis so nahe an einem analogen Buch, der schnelle Zugriff auf die Inhalte sowie die ständige Verfügbarkeit, auch unterwegs. All das hat dazu geführt, dass ich viel mehr Momente im Alltag mit Lesen verbringe und auch Abends gestalten sich längere Phasen nun viel komfortabler. Das eInk-Tablet hat seinen Platz auf dem Handyhalter, ist immer gut beleuchtet, das Umblättern erfolgt mit einem Fingerwisch; kein Vergleich zum Handling der analogen Bücher.
Fazit: Analoges Ambiente mit digitalen Vorteilen = mehr Spaß
Besonders in Kombination mit handschriftlichen Notizen auf dem reMarkable steigt die Konzentration und der Fokus enorm. Intuitiver habe ich digitale Inhalte selten konsumiert. Der bisher bestehende Effekt des Medienbruchs hat sich um in vielfaches reduziert, digitale Vorteile bleiben aber weiterhin bestehen. Mein jetziges Setup kombiniert das analoge Ambiente mit den digitalen Vorteilen zu einem perfekten Erlebnis für mich.
Für mich und meinen Workflow hat sich die Anschaffung des Kindle absolut bewährt. Ich hoffe der Effekt hält nachhaltig an. Meine Leseliste ist die letzten Tage zumindest stetig gewachsen.