Bei der Suche nach einem privaten Organisationssystem, habe ich bereits über die Vor- und Nachteile von analogen Notizbüchern und einer digitalen Anwendung berichtet.
Neben den dort genannten Vorteilen eines digitalen Systems, bin ich ein großer Freund von handschriftlichen Notizen. Sie sind für mich intuitiver zu erstellen, besonders in Meetings und Gesprächen; ich kann dort schnell Querverweise erstellen und ergänzende Randnotizen machen; generell ist für mich diese Art der Notizerstellung in alltäglichen Situationen intuitiv umzusetzen.
Ich kann mich inhaltlich besser konzentrieren und leichter denn Gespräch oder dem Gedanken folgen. Außerdem gefällt mir die Ästhetik von handschriftlichen Texten.
Auf meinem Tab S8 Ultra nutze ich seit ein paar Monaten die kostenpflichtige App Noteshelf (extern: Google Play Store). In der App kann man Notizbücher anlegen, die Kategorisieren und das Layout sowie die Seitenvorlage wählen (hell/dunkel; liniert, karriert und gepunktet). Es gibt verschiedene Stifte (Ballpen, Füller und Sharpy) sowie einen Textmarker und ein Radiergummie. Die Stifferkennung ist wie gewohnt sehr gut und ich nutze die App in verschiedenen Situation.
Neben der intuitiven Nutzung und dem Charm eines analogen Notizbuches, hat die App aber auch viele der erwähnten Nachteile von analogen Notizen. Die Notizen sind nicht durchsuchbar, mit der App entsteht wieder eine neue Quelle, die zur dezentralen Verteilung von Informationen führt.
In Text konvertieren nun auch unter Android
Mit dem neuen Update im Juni '23 wurde nun jedoch ein guter Workaround geschaffen. In der iOS- Version bereits länger vorhanden, wurde nun auch in der Android-Version die "In Text konvertieren" Funktion integriert. Mit dem Lasso-Tool markiert man einfach den handschriftlichen Text und wählt über das Kontextmenü" "In Text konvertieren". In einem Pop-Up Fenster wird einem der auswählbare Text angezeigt und ist dort markierbar. Nun kann man ihn über die Zwischenablage kopieren und einfach in ein entsprechendes digitales Organisationssystem einfügen. In meinem Fall klappt dies zu 95% akurat und ich muss nur ab und zu kleine Fehler korrigieren. Ich füge die Texte in den entsprechenden Einträgen in Notion ein und kann sie dort weiter verarbeiten.
Für mich ist dies ein sehr guter Workflow, um die Vorteile von intuitiver Inhaltserstellung und deren persönlicher Ästehtik und digitaler Inhaltsverwaltung zu kombinieren.