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Notizblog

Work-Life-Flow: Beiträge rund um Technik, Tools und Tipps
die mir bei der Organisation und Gestaltung meines Alltags helfen.

Kategorie
29. April 2023

Neuer Co-Autor: NotionAI

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

ChatGPT war die letzten Wochen ein omnipräsentes Thema in allen Medien. Aus Interesse an den technischen Möglichkeiten von KI und durch die unkomplizierte Integration einer KI-Assistenz in Notion, lasse ich mich in Zukunft bei der…
11. April 2023

Umsetzung des Second Brain Ansatzes mit Notion für meinen Alltag

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

Einleitung In der heutigen Welt ist es unerlässlich, Informationen schnell und einfach zu organisieren und abzurufen. Der "Second Brain Approach" ist eine Methode, um Informationen digital zu sammeln und zu strukturieren. In diesem Blogbeitrag beschreibe…
03. Februar 2023

Mit dem Second Brain Approach zu mehr Ruhe

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

Auf der Suche nach einem System zur Selbstorganisation bin ich im Verlauf der Recherche auf den “Second-Brain-Approach” von Tiago Forte (fortelabs.com/blog) gestoßen. Dieser Ansatz bietet mir grundlegend die Funktionen, welche ich suchte.
16. Januar 2023

Organisationstool für den Alltag

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

In den letzten Jahren, während des Studiums und auch im Berufsalltag waren Notizbücher meine ständigen Begleiter. Sie waren schnell zur Hand und ich konnte mir kurze Notizen machen oder eine kleine Skizze anfertigen; außerdem mochte…
05. Januar 2023

Tablet im privaten Alltag - sinnvoll oder Overkill?

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

Mitte 2022 habe ich mich entschieden ein Tablet zu kaufen um zu sehen, ob mir das Gerät im Alltag einen Mehrwert bei den täglichen Aufgaben bringen würde. Ich hatte vor Jahren bereits ein iPad besessen,…
24. August 2022

Audio-Setup im Homeoffice (Reaktivierung Equipment)

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

Wir befinden uns weiter mitten im Hoch der großen C-Pandemie und Homeoffice ist ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Das heißt auch, dass der Kontakt zu Kollegen, Vorgesetzten und Projektpartnern weiterhin überwiegend per Videokonferenz stattfindet. Um…
23. August 2022

Webcam-Setup im Homeoffice (mit Freizeitaspekten)

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

Nach zwei Jahren Homeoffice ist die Einrichtung des Arbeitsplatzes zu Hause immer wieder ein Thema und erfährt stetig kleine Updates. Besonders die Webcam stand zuletzt im Fokus. Der Markt der "Streaming-Cameras" hat die letzten Monate…
17. März 2022

Nextcloud: Kalenderfunktion nutzen

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

Mit dem Kalender von Google habe ich mich nie wohl gefühlt und ihn deswegen auch nicht im privaten Bereich genutzt. Und auch wenn ein analoger Taschenkalender durchaus Stil hat, fehlt mir eine Erinnerungsfunktion. Also musste…
16. Dezember 2021

Websitetool: Joomla (+ Extensions)

in Work-Life-Flow

von Moritz Conjé

Joomla begleitet mich seit 2008 und Version 1.5, die Zeiten von Mambo habe ich also nicht mehr wirklich miterlebt. Ich muss zugeben, zu Anfang war es kein Vergnügen sich in Joomla einzuarbeiten. Ich hatte während…

Auf der Suche nach einem System zur Selbstorganisation bin ich im Verlauf der Recherche auf den “Second-Brain-Approach” von Tiago Forte (fortelabs.com/blog) gestoßen. Dieser Ansatz bietet mir grundlegend die Funktionen, welche ich suchte.

Ich habe mich daraufhin intensiv mit diesem System beschäftigt und mir angesehen, wie andere Nutzer das System für sich eingerichtet haben. Anhand dieser Eindrücke begann ich die Einrichtung meines eigenen Workflows.

Second Brain Approach 101

Das menschliche Gehirn wird im Second-Brain-Approach als “arbeitende” anstatt als “speichernde” Einheit verstanden. Im Alltag sind wir mit dem "abarbeiten" von Aufgaben beschäftigt, sodass spontane Eingebungen und Ideen häufig verloren gehen, wenn wir sie nicht gleich notieren.

Die Speicherung dieser spontanen Ideen und Gedanken wird an ein externes Tool oder System, ein "Zweit-Gehirn", ausgelagert. Dort werden sie zentral gespeichert und systematisch so aufbereitet, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt einfach zur Verfügung stehen, wenn die notwendige kognitive Energie und Konzentration zur Weiterverarbeitung und Nutzung zur Verfügung steht. Das System erleichtert dabei auch die Verknüpfung und Querverweise der Notizen und schafft so Kapazität für Kreativität und Produktivität im Alltag.

Tools, Tools, Tools

In den Beiträgen und Videos zeigten die Nutzer oft auch die Anwendungen und Programme, mit denen Sie das System umsetzten. Diese waren sehr beeindruckend und lösten ein freudiges Kitzeln im Nacken aus, mich selbst an die Umsetzung zu machen.

Dabei kamen neben der Hauptanwendung eine Vielzahl von weiteren Tools und Erweiterungen zum Einsatz. Sie erfüllten alle einen konkreten Zweck und erweiterten das System sinnvoll, jedoch war die Einbindung davon häufig mit (monatlichen) Kosten verbunden.

Anhand meiner Anforderungen musste ich also herausfinden, wie ich das für mich passende System schaffen konnte, ohne es unnötig komplex und kostenintensiv zu machen.

Bei meinen Recherchen habe ich gemerkt, dass das Thema “Selbstorganisation” ein großes Rabbithole sein und man sich schnell in der Optimierung der “Produktivität” verlieren kann. Schnell verbringt man mehr Zeit mit dem System als mit der eigentlichen Aufgabe. Mir geht es bei der Thematik nicht um eine maximale Optimierung der eigenen Produktivität in sämtlichen Bereichen, sondern darum, meinen Alltag zu erleichtern und eine Anwendung zu finden, die meine Bedürfnisse und Anforderungen erfüllt.

Basis-Anforderung: filterbare Datenbank (Master DB)

Wie in meinen Anforderungen definiert, brauche ich eine Speichermöglichkeit für verschiedene Inhalte und Quellen und die Möglichkeit diese später thematisch zu filtern. Die Filterung sollte anhand von Tags erfolgen. Jedes Tag steht dabei für ein Thema. Den Notizen oder Links sollen auch mehrere Tags zugewiesen werden können, damit die Themen untereinander verknüpft werden können.

Überlegungen und Planung der Attribute

In der Datenbank soll je Eintrag (Notiz/Link) ein Name vergeben, sowie das Datum und ggf. die Uhrzeit der Erstellung vermerkt werden. Da ich hauptsächlich Links aus dem Internet speicherern werde, wird außerdem die URL zum Inhalt gespeichert. Es soll ebenfalls ein kleines Feld für eine Kurznotiz geben, um den aktuellen Gedanken zum Link notieren zu können. Um auch Inhalte ohne Link mit weiteren Inhalt versehen zu können, soll es ein Datenfeld für den Upload von Dateien geben (Bilder, Screenshots, PDFs o.ä.). Optimal wäre es, wenn der Inhalt des Links (zum Beispiel bei einem Artikel) als Inhalt der Notiz von der Website gescrapt würde, sodass man diesen gleich mit archiviert. Um eine Priorisierung von Einträgen vornehmen zu können, wird es ein Select-Feld geben, mit dem der Wert “Favorit” vergeben werden kann. Außerdem ein Feld, mit dem ein bearbeiteter Eintrag ins Archiv verschoben werden kann. Durch diese Einträge soll die Sortierungen der Datenbank und Erstellung verschiedene Ansichten ermöglicht werden.

Entwurf der Master DB, in die alle Links und Notizen fließt:

Tags Datum Inhalt URL Anmerkung Anhang Favorite Archiv
Fokusthema (s.u.) Tag/Monat/Jahr Titel des geteilt / gespeicherten Links https:// ... Kurznotiz zum Inhalt des Links, um ihn wiederzufinden Datei die zusätzlich hochgeladen wurde Checkbox Checkbox

Funktion und Benennung der Tags: Erstellung von Streams

Anhand meiner Anforderungen haben sich zu Anfang folgende Fokusthemen ergeben:

  • Fotografie
  • Fitness
  • Garten
  • Website
  • Produktivität

Diese Fokusthemen entsprechen den Tags und erhalten im Organisationstool eine eigene Hauptseite. In dieser wird eine Ansicht der Master DB eingebunden und deren Inhalt anhand der spezifischen Tags gefiltert. So stehen mir auf der Hauptseite “Fotografie” alle notierten Einträge zum Thema “Fotografie” aus der Master-DB zur Verfügung.

Der Sinn dahinter ist, eine Art Stream zu erzeugen; ich habe EINEN Ort, an dem ich alle Information zum entsprechenden Thema gebündelt und organisiert vorfinde. Dies kann von Video-Tutorials über Blogbeiträge oder auch Motiv-Ideen plattformübergreifend alles umfassen. So kann ich Inhalte be-/erarbeiten und mich ganz dem Thema zuwenden, ohne viel nach Inhalten suchen zu müssen. Dies erhöht die Konzentration, ermöglicht ein entspanntes Arbeiten und steigert die Freude.

Der Vorteil dieses Systems besteht außerdem darin, dass sich die Liste der Tags und Fokusseiten flexibel anpassen und erweitern lassen.

Basis geschaffen & Nutzen spürbar

Ich habe die letzten Wochen mit dieser grundlegenden Struktur gearbeitet und merke, wie sie mich im Alltag unterstützt. Allein die Pflege der zentrale Datenbank sortiert viele Informationsfragmente bereits in den richtigen Kanal und erleichtern es mir so, mich intensiver meinen Interessen zuzuwenden meine Ideen zu verfolgen und umzusetzen.

Mittlerweile habe ich mein System um weitere Funktionen ergänzt (Einkaufsplaner, Leseliste und weiteres) und es besteht wie erwähnt die Gefahr, sich in der Optimierung des Systems zu verlieren; jedoch bemerke ich überwiegend positive Effekte bei der Nutzung. Funktionen die wirklich nützlich sind, integrieren sich allein durch ihren Mehrwert ganz automatisch in den Alltag, andere fallen nach kurzer Zeit wieder weg.